Sonntag, 6. Oktober 2013

Das Hostel


Während unseres Aufenthalts in Sucre waren wir in der Herberge von Hostelling International untergebracht, wo auch die Anderen von unserer Freiwilligengruppe wohnen. Während die allerdings in ihrem eigenen Freiwilligenbereich hausen, wurden wir ganz normal in den Gästezimmer untergebracht. Die waren teilweise richtig schick, mit eigenem Bad und allem, meins hatte allerdings Ähnlichkeit mit einer geräumigen Abstellkammer. War aber trotzdem ok, man hat dort eigentlich eh nur geschlafen.

Es gab jeden Tag Frühstück, Mittagessen und Abendessen, man musste sich also nicht unbedingt selbst was kaufen. Hat man aber meistens trotzdem, aus dem einfachen Grund, dass das Frühstück immer aus Brötchen mit immer derselben Marmelade bestand und dass das Mittagessen bzw. das Abendessen nicht immer lecker war. Meistens wars prima essbar und lecker, aber eben nicht immer. Außerdem konnte man irgendwann keine(n) Kartoffeln/Nudeln/Reis mehr sehen, was in der Regel immer Bestandteil der Mahlzeiten war. Und was mir auch gefehlt hat waren einfache Sachen wie Obst oder Gemüse. Da ist man dann doch mal einkaufen gegangen oder einfach wo anders in der Stadt essen gewesen.

Sonst war das Hostel richtig gemütlich, und es war schön die Anderen mal wieder zu sehen. Es kam selten vor dass man auf dem Balkon oder bei der Küche niemanden angetroffen hat. Deutlich seltener war man alleine, was ich auf Dauer glaube ich nicht so gut ertragen könnte. In Santa Cruz bin ich zwar auch nie wirklich für mich, aber dort sind wir ja zu dritt, und das ist kein Thema mit Mari und Caro. Im Hostel war dafür immer was los, von morgens bis abends. Übers Wochenende sind dann noch häufig Weltwärtsfreiwillige aufgetaucht, die in den umliegenden kleinen Dörfern arbeiten. Es kam mir vor wie ein permanentes Kommen und Gehen, was für ein paar Wochen mal ganz cool ist, aber ich war doch froh wieder in Santa Cruz anzukommen.

Ein weiterer Pluspunkt im Hostel war das freie WLAN, auf jeden Fall für diejenigen, die ein Laptop dabei hatten. Hatte ich nicht, aber zum Glück konnte ich mir immer mal eins leihen, und so wenigstens immer mal ein paar E-mails beantworten oder chatten. Die Verbindung war aber eher suboptimal, und mir hat die Geduld gefehlt um zum Beispiel meinen Blog zu aktualisieren. Da gehe ich lieber ins Internetcafe, ist einfach deutlich schneller.
mein Zimmer

der Innenhof

eines morgens am Hosteleingang... diese unmengen Freiwilligen aber auch...

die Hostelkatze: Choco oder auch el gato

der Balkon