Während unseres Aufenthalts in Sucre waren wir
in der Herberge von Hostelling International untergebracht, wo auch die Anderen
von unserer Freiwilligengruppe wohnen. Während die allerdings in ihrem eigenen
Freiwilligenbereich hausen, wurden wir ganz normal in den Gästezimmer
untergebracht. Die waren teilweise richtig schick, mit eigenem Bad und allem,
meins hatte allerdings Ähnlichkeit mit einer geräumigen Abstellkammer. War aber
trotzdem ok, man hat dort eigentlich eh nur geschlafen.
Es gab jeden Tag Frühstück, Mittagessen und
Abendessen, man musste sich also nicht unbedingt selbst was kaufen. Hat man
aber meistens trotzdem, aus dem einfachen Grund, dass das Frühstück immer aus
Brötchen mit immer derselben Marmelade bestand und dass das Mittagessen bzw. das
Abendessen nicht immer lecker war. Meistens wars prima essbar und lecker, aber
eben nicht immer. Außerdem konnte man irgendwann keine(n)
Kartoffeln/Nudeln/Reis mehr sehen, was in der Regel immer Bestandteil der
Mahlzeiten war. Und was mir auch gefehlt hat waren einfache Sachen wie Obst
oder Gemüse. Da ist man dann doch mal einkaufen gegangen oder einfach wo anders
in der Stadt essen gewesen.
Sonst war das Hostel richtig gemütlich, und es
war schön die Anderen mal wieder zu sehen. Es kam selten vor dass man auf dem
Balkon oder bei der Küche niemanden angetroffen hat. Deutlich seltener war man
alleine, was ich auf Dauer glaube ich nicht so gut ertragen könnte. In Santa
Cruz bin ich zwar auch nie wirklich für mich, aber dort sind wir ja zu dritt,
und das ist kein Thema mit Mari und Caro. Im Hostel war dafür immer was los,
von morgens bis abends. Übers Wochenende sind dann noch häufig
Weltwärtsfreiwillige aufgetaucht, die in den umliegenden kleinen Dörfern
arbeiten. Es kam mir vor wie ein permanentes Kommen und Gehen, was für ein paar
Wochen mal ganz cool ist, aber ich war doch froh wieder in Santa Cruz
anzukommen.
Ein weiterer Pluspunkt im Hostel war das freie
WLAN, auf jeden Fall für diejenigen, die ein Laptop dabei hatten. Hatte ich
nicht, aber zum Glück konnte ich mir immer mal eins leihen, und so wenigstens
immer mal ein paar E-mails beantworten oder chatten. Die Verbindung war aber
eher suboptimal, und mir hat die Geduld gefehlt um zum Beispiel meinen Blog zu
aktualisieren. Da gehe ich lieber ins Internetcafe, ist einfach deutlich
schneller.
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mein Zimmer |
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der Innenhof |
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eines morgens am Hosteleingang... diese unmengen Freiwilligen aber auch... |
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die Hostelkatze: Choco oder auch el gato |
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der Balkon |