Sucre
ist die verfassungsmäßige Hauptstadt von Bolivien und liegt auf einer Höhe von
2790 Metern. Das bedeutet es liegt ganze 2374 Meter höher als Santa Cruz, und
da bleibt einem schon mal die Luft weg, wenn man anfällig für Höhen ist.
Sucre
wird auch la ciudad blanca genannt, die weiße Stadt, was an den vielen weißen
Gebäuden in der Innenstadt liegt. Mein erster Eindruck von der Stadt war jedoch
alles andere als weiß. Liegt vielleicht daran, dass ich total verpennt am
Busterminal angekommen bin und nicht im Zentrum. Dennoch sieht Sucre bei
Sonnenaufgang auch dort schön aus. Der erste Unterschied zu Santa Cruz, der mir
ins Auge gefallen ist, sind die Höhenunterschiede. Man läuft dort entweder
bergauf oder bergab, was anderes gibt es selten. Damit wären wir auch schon
beim zweiten Unterschied: man kann viele Strecken einfach zu Fuß gehen. Von der
Jugendherberge, in der wir untergebracht waren, bis zur Plaza läuft man etwa
15-20 Minuten und auch sonst lässt sich alles leicht erreichen. In Santa Cruz
könnte man zwar auch laufen, aber das wäre schon eher eine mehrstündige Wanderung.
Und der dritte Unterschied: die Aussicht! In Santa Cruz ist mir nie
aufgefallen, dass man keine richtige Aussicht in die Ferne hat. In Sucre kann
man von fast überall wunderbar die umliegenden Berge betrachten.
Natürlich
ist das nicht alles was die beiden Städte voneinander unterscheidet, man könnte
sicher noch 100 andere große und kleine Beispiele bringen, aber das waren die
ersten Sachen, die mir besonders aufgefallen sind.
Gegen Abend
des ersten Tages, den wir dort waren, hat sich zum Beispiel gezeigt, dass das
Klima um einiges kälter ist: ich war noch nie so froh über drei Decken und
einen Schlafsack!
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auf dem Weg zur Plaza |
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ein Teil vom Mercado Central |
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bei der Plaza |
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Aussicht auf Sucre |
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die Plaza |