Mittwoch, 9. Oktober 2013

Sucre

Sucre ist die verfassungsmäßige Hauptstadt von Bolivien und liegt auf einer Höhe von 2790 Metern. Das bedeutet es liegt ganze 2374 Meter höher als Santa Cruz, und da bleibt einem schon mal die Luft weg, wenn man anfällig für Höhen ist.
Sucre wird auch la ciudad blanca genannt, die weiße Stadt, was an den vielen weißen Gebäuden in der Innenstadt liegt. Mein erster Eindruck von der Stadt war jedoch alles andere als weiß. Liegt vielleicht daran, dass ich total verpennt am Busterminal angekommen bin und nicht im Zentrum. Dennoch sieht Sucre bei Sonnenaufgang auch dort schön aus. Der erste Unterschied zu Santa Cruz, der mir ins Auge gefallen ist, sind die Höhenunterschiede. Man läuft dort entweder bergauf oder bergab, was anderes gibt es selten. Damit wären wir auch schon beim zweiten Unterschied: man kann viele Strecken einfach zu Fuß gehen. Von der Jugendherberge, in der wir untergebracht waren, bis zur Plaza läuft man etwa 15-20 Minuten und auch sonst lässt sich alles leicht erreichen. In Santa Cruz könnte man zwar auch laufen, aber das wäre schon eher eine mehrstündige Wanderung. Und der dritte Unterschied: die Aussicht! In Santa Cruz ist mir nie aufgefallen, dass man keine richtige Aussicht in die Ferne hat. In Sucre kann man von fast überall wunderbar die umliegenden Berge betrachten.
Natürlich ist das nicht alles was die beiden Städte voneinander unterscheidet, man könnte sicher noch 100 andere große und kleine Beispiele bringen, aber das waren die ersten Sachen, die mir besonders aufgefallen sind.
Gegen Abend des ersten Tages, den wir dort waren, hat sich zum Beispiel gezeigt, dass das Klima um einiges kälter ist: ich war noch nie so froh über drei Decken und einen Schlafsack!


auf dem Weg zur Plaza


ein Teil vom Mercado Central



bei der Plaza


Aussicht auf Sucre

die Plaza