Am 15. Dezember sind wir, das heißt Caro,
Mari, Hannah, Michel und ich, nachts nach Cotoca gewandert. Den Grund dafür hat
mein Reiseführer wunderbar zusammengefasst, darum folgt jetzt ein kleines
Zitat:
„ Cotoca ist ein Pilgerort, 17km von Santa
Cruz. Jedes Jahr pilgern Tausende gläubige Cruzenos/as am 8. und 15. Dezember
zu Ehren der Jungfrau nachts und zu Fuß zum Santuario de Cotoca, um der Virgen
für das empfangene Glück zu danken und um zukünftiges zu erbitten.“
Soweit zum Grund, kommen wir nun zum Ablauf:
Wir sind um 23 Uhr gestartet und haben uns der riesigen Menschenmenge
angeschlossen, die schon unterwegs war. Den Weg zu verfehlen war also
unmöglich, man musste ja einfach immer der Menge nach. Ich persönlich war
überrascht, wie viele verschiedene Leute mitgelaufen sind. Ich behaupte mal es
waren mehr oder weniger alle Altersstufen vertreten, Leute sind alleine oder in
Gruppen gelaufen und manche haben den Anlass scheinbar als Familienausflug genutzt.
Am Straßenrand gab es regelmäßig kleine Verkaufsstände, wo man sich mit Essen,
Getränken und Regencapes eindecken konnte, und ab und zu ist auch ein großes
„Bano“ Schild aufgetaucht. Auch kein seltener Anblick: Leute, die sich am
Straßenrand hingelegt und erstmal eine Schlafpause gemacht haben.
Wir haben keine Pause eingelegt und sind nach
ziemlich genau 4 Stunden Fußmarsch in Cotoca angekommen. Dort war es
unglaublich voll, überall standen, saßen und lagen Menschen, es wurde Musik
gespielt und alles Mögliche Verkauft. War ein wenig wie ein großer Weihnachtsmarkt,
fand ich.
So gegen 4 haben wir uns dann wieder auf den
Heimweg gemacht, diesmal aber nicht zu Fuß, sondern glücklicherweise mit einer
Micro. So spannend es auch ist, einfach mal nachts durch die Stadt zu wandern,
man ist danach ziemlich müde.
Startpunkt |
immer geradeaus |
und weiter |
immer weiter |
Ziel erreicht |