Montag, 16. Dezember 2013

auf nach Cotoca

Am 15. Dezember sind wir, das heißt Caro, Mari, Hannah, Michel und ich, nachts nach Cotoca gewandert. Den Grund dafür hat mein Reiseführer wunderbar zusammengefasst, darum folgt jetzt ein kleines Zitat:

„ Cotoca ist ein Pilgerort, 17km von Santa Cruz. Jedes Jahr pilgern Tausende gläubige Cruzenos/as am 8. und 15. Dezember zu Ehren der Jungfrau nachts und zu Fuß zum Santuario de Cotoca, um der Virgen für das empfangene Glück zu danken und um zukünftiges zu erbitten.“

Soweit zum Grund, kommen wir nun zum Ablauf: Wir sind um 23 Uhr gestartet und haben uns der riesigen Menschenmenge angeschlossen, die schon unterwegs war. Den Weg zu verfehlen war also unmöglich, man musste ja einfach immer der Menge nach. Ich persönlich war überrascht, wie viele verschiedene Leute mitgelaufen sind. Ich behaupte mal es waren mehr oder weniger alle Altersstufen vertreten, Leute sind alleine oder in Gruppen gelaufen und manche haben den Anlass scheinbar als Familienausflug genutzt. Am Straßenrand gab es regelmäßig kleine Verkaufsstände, wo man sich mit Essen, Getränken und Regencapes eindecken konnte, und ab und zu ist auch ein großes „Bano“ Schild aufgetaucht. Auch kein seltener Anblick: Leute, die sich am Straßenrand hingelegt und erstmal eine Schlafpause gemacht haben.

Wir haben keine Pause eingelegt und sind nach ziemlich genau 4 Stunden Fußmarsch in Cotoca angekommen. Dort war es unglaublich voll, überall standen, saßen und lagen Menschen, es wurde Musik gespielt und alles Mögliche Verkauft. War ein wenig wie ein großer Weihnachtsmarkt, fand ich.


So gegen 4 haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht, diesmal aber nicht zu Fuß, sondern glücklicherweise mit einer Micro. So spannend es auch ist, einfach mal nachts durch die Stadt zu wandern, man ist danach ziemlich müde. 

Startpunkt

immer geradeaus
und weiter

immer weiter

Ziel erreicht